Spezielle Anforderungen in Feucht- und Nassräumen
Starke Feuchtigkeit und Nässe sind für die meisten Schäden in und an Gebäuden verantwortlich. Während Feuchtraumtüren besonders der kurzfristigen Feuchteeinwirkung in Sanitärbereichen standhalten, schützen Nassraumtüren in Schwimmbädern oder Wellness-Anlagen gegen permanente Wassereinwirkung.
Feuchtraumtüren trotzen der Feuchtigkeit
Feuchtraumtüren werden hauptsächlich in Sanitärbereichen, Behandlungsräumen und Badezimmern ohne Be- oder Entlüftung eingebaut. In diesen Bereichen sind die Türen kurzfristiger hoher Luftfeuchtigkeit oder kurzzeitiger Feuchteeinwirkung ausgesetzt. Im Gegensatz zu Nassraumtüren bestehen Feuchtraumtüren zwar nicht gegen permanente Wassereinwirkung, halten jedoch gegen Spritzwasser problemlos stand. Wer im Dusch- und Badebereich eine normale Tür ohne Feuchtraumeignung einbaut, muss langfristig mit Schäden an der Tür und Zarge rechnen. Die Türblattkante statten wir mit feuchtigkeitsunempfindlichen Materialen aus. Beispielsweise mit einer ABS-Kante, verdeckten Kunststoffanleimern oder der robusten und nässeresistenten angegossenen PU-Kante.

Nass oder Feucht?
Feuchtraumtüren werden im Rahmen der Prüfungen
- 48 Mal mit je 30 Sekunden in einer Höhe von 50 cm mit Wasser besprüht.
- Nach dem Sprühen folgt jeweils eine Trocknungsphase von 29,5 Minuten.
- Danach werden unter anderem folgende Werte ermittelt.
- Quellung von Türblatt und Zarge durch Wasseraufnahme
- Verformungen des Türblattes
- Korrosion an den Beschlägen
- Schäden an der Oberfläche
Nassraumtüren werden im Rahmen der Prüfungen
- 96 Mal je 4 Minuten in einer Höhe von 150 cm besprüht (d. h. oberhalb des Drückers)
- Der Trocknungsvorgang dauert 26 Minuten.
- Danach werden ebenfalls folgende Werte ermittelt.
- Quellung von Türblatt und Zarge durch Wasseraufnahme
- Verformungen des Türblattes
- Korrosion an den Beschlägen
- Schäden an der Oberfläche
Nassraumtüren für Schwimmbäder, Wellness-Anlagen, Labore, Grossküchen, OP-Räume oder öffentliche WC- und Sanitärbereiche
Wir montieren nässeunempfindliche Türen nach SN EN 16580. So halten sich die Türen schadlos, auch wenn sie längere Zeit Wasser exponiert sind. Die Türen müssen dabei sowohl gegen die normale Einwirkung von Wasser als auch gegen aggressive Boden- und Fliesenreinigungsmittel bestehen. Einlage, Decklage und Kante der Nassraumtüren setzen sich aus nässeunempfindlichen holz- und holzwerkstofffreien Materialien zusammen. Mit der Kombination aus einem HPL-Schichtstoff, der robusten und pflegeleichten PU-Kante sowie den korrosionsbeständigen Beschlägen ist die Nassraumtür optimal gegen Nässe gerüstet.
- Nassraumtüren nach SN EN 16580
- 1- und 2-flüglige Türvarianten
- Kombinierbar mit Holzumfassungszarge, Edelstahlzargen, Aluminiumzargen
- Auch als Schiebetüren ausführbar
- HPL-Schichtstoffe und Premium-Lackierungen
- Feuchtraumtüren kombinierbar mit weiteren Funktionen wie Brandschutz, Schallschutz oder Einbruchschutz
